Hongkong

Tschüß Berlin- nǐ hǎo 香港

Nach einer langen Reise von insgesamt 16h, mit Zwischenstopp in Doha, kamen wir in Hongkong, dem Startpunkt unserer Reise, an. Hier verbrachten wir 3 aufregende Tage. 
Donnerstag war es dann endlich soweit-die Reise begann, und zwar ab Berlin Tegel mit Qatar Airways nach Doha. Besonders gefreut hat uns, dass nahezu unsere gesamte Familie zum Flughafen kam um uns zu verabschieden!!! Vielen Dank dafür an alle! 
Nach dem entspannten Flug nach Katar, ging es von dort aus weiter nach Hongkong. Auf beiden Flügen hatten wir ein ausgezeichnetes Angebot an Unterhaltungsmedien und auch das Essen war besser als wir es erwartet hatten. Nachdem wir Chinas Millionenmetropole erreicht hatten und die kritischen Blicke der Sicherheitsbeamten hinter uns ließen, begann das große Bangen, um unsere Rucksäcke. Nachdem einige Minuten verstrichen sind, konnten wir sie jedoch ohne sichtbare Schäden vom Band ziehen und wieder einmal war jegliche Aufregung umsonst. Kurz danach starteten wir zum Bus, der uns in die Stadt bringen sollte, allerdings mussten wir erstmal den Temperaturunterschied zwischen Flughafengebäude und Außenbereich verdauen. Dieses Gefühl war vergleichbar mit dem heißen Luftstrom, der einen im Winter in allen Eingangsbereichen großer Einkaufshäuser empfängt, nur dass dieser hier nicht aufhören wollte. :-) Daran mussten wir uns allerdings gewöhnen, also ab zum Ticketschalter und dann zum Bus. Dieser war (genau wie sämtliche Gebäude) auf gefühlte 5 Grad runter gekühlt. Allerdings tat das unserer Euphorie keinen Abbruch und so fuhren wir bei herrlichem Sonnenschein Richtung Stadt. An der Zielhaltestelle angekommen, mussten wir circa 10 Minuten laufen, bis wir bei unserem Hotel waren. Natürlich ernteten wir mit unserem Aussehen, der viel zu dicken Kleidung und unserer Ausrüstung zahlreiche Blicke von den Einheimischen, allerdings keinerlei böse sondern eher interessierte Blicke. Inmitten teils maroder Wohnblöcke haben wir unsere Unterkunft auf Anhieb gefunden. Das Einchecken verlief problemlos und so waren wir in Kürze in unserem Zimmer in der 17. Etage. Netterweise bekamen wir ein unerwartetes Upgrade in ein Deluxe Zimmer. Da die Wohnblöcke um uns herum teils mindestens 30 Etagen haben, war es mit der weitläufigen Aussicht allerdings eher schwierig. Abends gab es einen Snack, besser gesagt, jeweils eine Schüssel mit Nudeln, Sojasprossen, Salat und ganz viel Suppe. Auch wenn wir anscheinend die einzigen Nicht-Einheimischen waren und die Kellnerin kein Englisch konnte, was auf beiden Seiten zu einigen Schmunzlern führte, fühlten wir uns wohl und verließen das Lokal mit vollen Mägen! Apropos Mägen-es ist gar nicht so einfach hier Vegetarisch zu essen, da offensichtlich morgens, mittags und abends Fleisch in Kombi mit Reis und Nudeln gegessen wird. Um den Jetlag so gering wie möglich zu halten, gingen wir dann auch nicht zu spät ins Bett. Der Samstag begann mit einem netten Frühstück in einem kleinen Lokal in unserer Straße. Es bestand aus Ei mit Toast und jeweils einem Kaffee. Dass dieses nach Kaffee aussehende Getränk nicht wirklich viel mit unserem Kaffee zu tun hatte, nahmen wir so hin. Und auch die zum Menü gehörende Suppe ließen wir uns erst gar nicht bringen, denn sie Bestand zum Großteil aus Fleisch! :-) Nach dem Frühstück gingen wir Richtung Süden, allerdings ohne festgelegtem Ziel, die Straße entlang bis wir am Wasser waren, welches Hongkong und Hongkong Island trennt. Dort wurde Kathleen auch gleich von einer Lehrerin angesprochen, die um Erlaubnis bat, dass ihre circa 8-jährigen Schüler ihr ein paar Fragen auf Englisch stellen dürfen. Zum Abschied gab es dann noch ein Foto und eine nette Verabschiedung! Nachdem wir auf dem Weg schon unzähligen Videos und Fotos gemacht hatten, brachen wir wieder Richtung Hotel auf. Es ist schwer in Worte zu fassen, was wir gesehen haben, allerdings können euch die Bilder eventuell einen kleinen Einblick davon geben. Teure Boutiquen, kleine Kramläden, schöne Parks, etliche Mc Donalds Filialen, Straßenstände und so weiter. Nach circa 10 km waren wir dann mit Sandwich, Bier und Cola zu einer kleinen Verschnaufpause wieder im Hotel. Kurz vor Schluss hat uns noch ein kräftiger Regenschauer erwischt, der uns allerdings nicht viel ausmachte, sondern eine willkommene Abkühlung zum schwülen Wetter war. Nachdem wir gestärkt und trocken waren, machten wir uns auf zu einem bekannten Straßenmarkt - namens Ladies Market. Schon auf dem Weg dorthin begann es wieder leicht zu tröpfeln und als wir da waren, ging es so richtig los. Das bewog uns dazu, nach einer kurzen Runde wieder ins Hotel zu gehen. Am Abend wollten wir dann ein einheimisches Lokal aufsuchen und uns mit leckerem Reis für den harten Tag belohnen. Daraus wurde leider nichts. Warum? Weil die Straßen rund um unser Hotel total überfüllt waren mit Leuten, Ständen und Sängern, die oft umringt von einer riesigen Menschentraube ihre Gesangeskünste präsentiert haben. Dies in Kombination mit unserer Unentschlossenheit und dem riesigen Hungergefühl führte dazu, dass es Pommes und Süßkartoffelpommes von einem Straßenstand für uns gab. Nicht wirklich einheimisch und lecker, aber sättigend! Heute ging es morgens wieder in unser "Stammlokal", um Toast mit Ei zu genießen, wobei sich Kathleen sogar an Nudelsuppe mit Fleisch gewagt hat. Das Fleisch blieb jedoch in der Nudelschüssel zurück ;) Gesellschaft hatten wir von einer netten einheimischen Englischlehrerin, mit der wir ins Gespräch kamen. Danach ging es ab in die U-Bahn, denn wir wollten zum "Ten Thousand Buddhas Monastery"(Kloster der 10.000 Buddhas). Glücklicherweise trafen wir einen alten Mann, der des Englischen mächtig war und uns den Weg zeigte, denn wir stiegen bereits zu einem anderen Kloster die steilen Treppen hinauf. Aber auch die schier endlose Treppe zu unserem eigentlichen Ziel hatte es in sich. Gepaart mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit kamen wir ziemlich ins Schwitzen. Oben angekommen hatten wir einen wundervollen Blick über die Stadt. Außerdem fanden wir unzählige Statuen und kleine, extra für Bhuddas, errichtete Hallen. Außerdem sahen wir viele betende Leute und überall roch es nach Räucherstäbchen. Es war ein wundervoll ruhiger und besinnlicher Ort. Unmittelbar vor dem Abstieg erwischte uns ein unglaublich intensiver Regenschauer, aber Dank unserer super Ausrüstung kamen wir den Umständen entsprechend trocken unten an. Dann hieß es wieder ab in die U-Bahn und erst einmal zurück ins Hotel. Den letzten Abend in Hongkong werden wir mit einem leckeren Essen und Rucksackpacken verbringen, denn morgen geht es für uns nach Manila. 

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Kommentare: 3
  • #1

    Peggy (Montag, 18 Mai 2015 20:17)

    Wir haben gestern ganz erwartungsvoll euren spannenden Reisebericht gelesen. Schön das mit Flug und Ankunft alles so unkompliziert geklappt hat und euer Reisegepäck auch in eure Hände gekommen ist. Ansonsten hättet ihr gleich mal shoppen gehen müssen.Die Eindrücke und Bilder eurerseits sind prima und machen neugierig auf mehr. Jetzt seid ihr ja schon in Manila und wo seid ihr dort und was habt ihr da für Pläne? Wir denken an euch und drücken euch und ganz dolle viel Spaß. Paßt auf euch auf (das muss ich als dritte Mutti schreiben) und seid ganz lieb gegrüßt von Loui, Lulle und meinereiner

  • #2

    Kristin&Mats (Dienstag, 19 Mai 2015 18:53)

    Kathleen und die Nudelsuppe - mein Lieblingsbild!! Freu mich schon auf Manila :)

    Vielen Dank für die tollen Eindrücke! Ich reise glatt mit durch Süd-Ost-Asien ...

  • #3

    Julia (Mittwoch, 20 Mai 2015 17:51)

    Huhu ihr Lieben,
    voller Vorfreude habe ich euren ersten Blog Eintrag gelesen und es ist richtig schön bei eurer Reise "dabei" zu sein :D
    Ich hoffe auf den Philippinen wird das Essen etwas abwechslungsreicher oder müsst ihr euch an die tägliche Nudelsuppe gewöhnen?;)

    Ich freue mich schon jetzt wieder von euch zu lesen und tolle Bilder zu sehen.

    Liebste Grüße.