Banaue/ Batad/ Sagada/ Baguio

Von den Gipfeln der Reisterrassen bis tief unter die Erde

Nach einigen Tagen im wuseligen Manila ging es für uns in den bergigen Norden, wo spannende Erlebnisse und unvergessliche Momente auf uns warteten. 
Nachdem wir die Nacht von Mittwoch zu Donnerstag im Bus verbrachten, erreichten wir nach circa 9h Banaue, im Norden der Philippinen. Nach einem kurzen Frühstück starteten wir Richtung Batad, um die dortigen Reisterrassen und einen Wasserfall zu besichtigen. Unsere Gruppe umfasste den Guide Marvin, uns drei sowie 3 Bekanntschaften aus den Niederlanden. Die Tour bot uns so ziemlich alles, was man sich wünschen kann: einen super Guide, eine atemberaubende Landschaft und körperliche Anstrengung. Ehrlich gesagt haben wir es uns nicht annähernd so anstrengend vorgestellt, aber was wir sahen entschädigte uns für alles. Die Menschen dort leben in einfachsten, wenn nicht sogar ärmsten Verhältnissen, sind aber trotzdem (oder vielleicht sogar deswegen) glücklich und sehr freundlich! Das saftige grün der Reisfelder und der Ausblick beeindruckten uns sehr! Nach dem 6-stündigen "Spaziergang", in dem wir hunderte von Höhenmetern überwunden hatten, schleppten wir uns mit letzter Kraft in den Van, der uns wieder nach Manaue brachte. Dort angekommen suchten wir uns einen Schlaplatz, aßen etwas, ließen die Bilder und Ereignisse des Tages Revue passieren und gingen ins Bett. Freitagmorgen schleppten wir trotz Muskelkaters pünktlich aus dem Bett, denn wir wollten den Van nach Sagada bekommen. Kurzes Frühstück (Ei und Toast) und los ging die Fahrt. Nach ca. 2,5 Stunden waren wir da. Ein verschlafenes, nettes Örtchen, welches bei Philippinos zum Urlaub machen sehr beliebt ist. Nachdem wir eine Unterkunft gefunden hatten, gab es erstmal Mittag. Während wir die tolle Aussicht genossen, entschieden wir uns an diesem Tag noch eine kleine Tour zu machen. Unsere Wahl fiel auf die "Hanging Coffins" (hängende Särge). Leider war unser Guide alles andere als gesprächig, daher erfuhren wir nur oberflächlich, warum sich Menschen auf diese Art beerdigen ließen und es noch heute tun. Nach einem leckeren Abendbrot und einer heißen Dusche verschwanden wir in unsere Betten. Am Samstag stand dann das Highlight unseres Ausflugs im Norden an. Eine Höhlentour namens "Cave Connection". Wir hatten schon viel darüber gelesen und gehört, aber was wir unter der Erde erlebten, übertraf alle Erwartungen. Dies lag mitunter auch daran, dass wir einen tollen Guide namens Jordan hatten, der viel mit uns redete und genau erklärte, wann wir wo Arme und Füße platzierten sollten, um uns zahlreiche Meter unter der Erde in der Höhle fortzubewegen. Er manövrierte uns so durch enge Spalten, durch Wasser und an Felsen rauf und runter. Unsere größte Angst war dabei, dass seine Lampe irgendwann versagt, denn um uns herum war es tiefschwarz. Nach 2h und viel Lob vom Guide erreichten wir wieder das Tageslicht und schlenderten erschöpft - aber unglaublich glücklich - zu unserer Unterkunft. Bevor wir ins Bett gingen mussten wir packen, denn am nächsten Tag sollte es wieder Richtung Manila gehen! Da der Trip mindestens 12h dauert, klingelte der Wecker am nächsten Morgen bereits um 3:50 Uhr. Um 5:00 fuhr dann der Bus nach Baguio, wo wir nochmal umsteigen mussten (Wartezeit 2,5 h), um nach Manila zu kommen. Um Mitternacht waren wir endlich in Manila und träumten vom Strand und Meer, welches uns endlich in Coron erwartet.

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Kommentare: 5
  • #1

    Julia (Montag, 25 Mai 2015 18:12)

    Hallo ihr Beiden, es ist immer so schön von euren Erlebnissen und Eindrücken zu lesen:) nun kam auch die GoPro zu Einsatz- tolle Bilder habt ihr gemacht.
    Nach den erlebnisreichen und anstrengenden Tagen wünsche ich euch nun eine entspannte Zeit in Coron und freue mich bald wieder von euch zu lesen :)

  • #2

    Kristin&Mats (Dienstag, 26 Mai 2015 18:57)

    Beeindruckend!! Ihr seht total happy aus :)

  • #3

    Ela (Donnerstag, 28 Mai 2015 08:01)

    Hallo, ihr Reisenden!
    Ich bin jetzt auch wieder dabei. Es ist ein Wahnsinn, zu lesen, was ihr dort erleben dürft.
    Für mich gewinnt das Motto eurer Reise immer mehr an Bedeutung. Ihr habt genau den richtigen Zeitpunkt für die Reise gewählt, um allen Anstrengungen trotzen und die schönen Dinge genießen zu können.
    Von Gefühlen überwältigt, habe ich auch eine große Reise begonnen.
    Seit dem 18.05. sind Achim und ich Großeltern. Klein Feicki heißt Adriano Leo Feick, kam mal drei Wochen zu früh, schon mit eigenem Willen, auf natürlichem Weg und das alles innerhalb von zwei Stunden.
    Ich wünsche euch für den weiteren Verlauf alles Gute, viel Spaß und nette Leute.
    Oma Ela

  • #4

    Ela (Donnerstag, 28 Mai 2015 08:04)

    Ich bin es nochmal.
    Schön, dass ihr wieder heile aus der Erdhöhle herausgekommen seid!
    Das wollte ich euch schon letztens schreiben, dass ich bei manchen Unternehmungen all meinen Mut zusammennehmen müsste, um euch zu begleiten zu können.
    Macht weiter so!
    Ela

  • #5

    Anna (Freitag, 05 Juni 2015 11:21)

    oooh wie wunderschön es dort ist! Ich hoffe, ihr genießt alles und saugt alles auf!! Freue mich, dass ihr eine so schöne Zeit verbringt! :)