Krabi

Regenjacke statt Bikini

Mitten in der Nacht zu Dienstag klingelte unser Wecker. Nach einem kurzen Frühstück ohne Kaffee (der Nachtwart hatte verschlafen), ging es um 4:45 Uhr mit einem völlig überteuerten Taxi zum Flughafen. Leider hatten wir keine Wahl, da die Busse noch nicht fuhren.
Nach einer guten Stunde Flugzeit erreichten wir Krabi. Kurz ein Ticket für den rostigen Bus gekauft, der uns in die Stadt bringen sollte, und ab ging die Fahrt. Unsere Chinesischen "Freunde" (Die meisten Chinesen, denen wir bisher begegnet sind, waren größtenteils nicht sehr reinlich, eher mit wenig Respekt ausgestattet und in erster Linie an das eigene Wohl denkend. Sowohl anderen Nationen, als auch Einheimischen gegenüber!) stellten unsere Geduld mal wieder etwas auf die Probe, denn im vollen Bus hatten sich eine 8-köpfige Chinesische Familie dazu entschlossen, je Person einen Doppelsitz einzunehmen. Nach intensivem Blickkontakt konnten wir dann doch nebeneinander sitzen und der Vater der Familie musste sich auf den Platz neben seinen Sohn "quetschen".

In Krabi-Stadt angekommen, hatten wir noch einen kleinen Fußmarsch vor uns, erreichten aber problemlos unsere Unterkunft, die sich wenige Gehminuten vom Zentrum entfernt, direkt am Fluss befand. Der Besitzer des Hauses (Johnny aus Neuseeland) empfing uns freundlich und klärte uns über die Stadt, die Umgebung und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf. Nachdem wir unser kleines, aber sehr sauberes Zimmer bezogen hatten, gab es auf der Hotelterrasse ein zweites Frühstück mit Blick auf den Fluss auf dem Longtailboote knatterten.
Im Anschluss galt unser Hauptaugenmerk unserer Weiterreise nach Koh Lanta und später nach Koh Tao. Dazu gingen wir in die Stadt und erkundigten uns bei verschiedenen Anbietern nach den Preisen. Wie in Asien üblich, schwankten diese sehr. Mit dem günstigsten Preis gingen wir zurück in unsere Unterkunft und fragten, ob diese die Buchung für uns übernehmen kann. (Es ist unserer Meinung nach oftmals besser sowas über die Unterkunft abzuwickeln, weil man somit einen verlässlichen Ansprechpartner hat, falls etwas unplanmäßig verläuft.) Nach einigen Telefonaten hatte er uns alles gebucht, uns die Tickets ausgestellt und uns die wichtigsten Nummern aufgeschrieben, falls es doch Probleme geben sollte. Somit hatten wir unser Hauptziel für den ersten Tag erreicht. Abendbrot aßen wir bei einem Italiener namens Max, der schon seit vielen Jahren mit seiner thailändischen Frau und den drei gemeinsamen Kindern in Krabi lebt. Wir aßen gut und unterhielten uns angeregt mit ihm.
Wasser marsch hieß es dann am Mittwoch. Es schüttete wie aus Kübeln, also hieß es nach dem Frühstück erstmal wieder entspannen. Gegen Mittag entschieden wir uns jedoch den Regen zu trotzen und einen Spaziergang durch die Stadt zu machen. Wir waren u.a. am Wahrzeichen Krabis (eine große schwarze Metallkrabbe) und bei einem schönen kleinen Tempel, der sich mitten in der Stadt befindet.
Nachdem wir anschließend noch etwas Zeit in der Unterkunft verbrachten, ging es für uns nochmal raus Richtung Nachtmarkt. Dort genossen wir traditionelles Pad Thai (gebratene breite Nudeln) und einen Fruchtshake. Danach schlenderten wir etwas über den Markt und erfreuten uns an selbstgemachten und individuellen Flip-Flops, günstigen Markenklamotten und Unmengen an Fußballtrikots. Gut gesättigt und voller neuer Eindrücke ging es zurück.
Am Donnerstag war das Wetter nach wie vor sehr wechselhaft mit teils starken Regenschauern. Nichtsdestotrotz machten wir uns zur Tiger-Cave (Tiger Tempel) auf. Nachdem wir in unserem Guesthouse noch ein nettes Gespräch mit einem Ehepaar aus Berlin-Kreuzberg hatten, gingen wir in die Stadt, um mit einem Local-Bus (umgebauter Jeep oder LKW mit zwei Sitzbänken auf der überdachten Ladefläche) zum Tempel zu gelangen.
Dort angekommen machte sich Kathleen auf, die ca. 1237 Stufen umfassende Treppe zur Spitze des Tempels zu besteigen. Mathias musste leider mit Knieproblemen passen und verbrachte die Zeit mit lesen und dem Beobachten von Affen und Hunden, die sich im Tempelgelände tummeln.
Sehr glücklich, erschöpft und beeindruckt kam Kathleen wieder gut unten an und wir fuhren zurück. Bei leckeren Cocktails, 4-gewinnt und MauMau ließen wir den letzten Abend entspannt ausklingen, bevor es am nächsten Tag nach Koh Lanta gehen sollte.
Krabbige Grüße in die Heimat!

Kathleen&Mathias

PS: Schon in unserer neuen Kategorie "Nachtlager" umgeschaut? :-)

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