Unterwasserwelt wir kommen
Am Mittwoch wurden wir um
8:00 Uhr von unserem Hotel auf Koh Lanta abgeholt. Es regnete so stark, dass die Straßen teils
erneut schwer überflutet waren. Nach insgesamt 11 Stunden Fahrt mit dem Van (von Koh Lanta nach Krabi-Stadt), dem Bus (von Krabi-Stadt nach Don Sak) und dem Highspeed-Katamaran (von Don Sak nach
Koh Tao) erreichten wir leicht erschöpft, aber froh gegen 19:00 Uhr das Ziel. Nachdem wir unser Zimmer über der Tauchschule bezogen hatten, stand noch ein schönes Ereignis
an.
Mathias
erfuhr am Vortag über Facebook, dass ein ehemaliger Bundeswehrkamerad, Jermaine, ebenfalls gerade auf Koh Tao ist. Die beiden verstanden sich während der Zeit super und wollten sich danach unbedingt
wiedersehen. Natürlich wurde daraus nichts, was evtl. auch an der Entfernung (Frankfurt a.M. - Berlin) lag. Jedenfalls wollte es der Zufall so, dass sich beide nach über acht Jahren wiedertreffen.
Und zwar im fernen Asien. Es war ein toller Abend, bei dem viele lustige Anekdoten aus der Zeit bei der Fahne erzählt wurden. Leider musste Jermaine am nächsten Morgen schon wieder weiter nach
Bangkok. Trotzdem war es ein toller Abend.
Am Donnerstag startete dann das Projekt Tauchschein. Nach dem Frühstück mit Blick auf das Pier und unzählige Longtailboote, erledigten wir den ganzen Papierkram.
Kathleen entschied sich dafür, erst einmal ein Schnuppertauchen zu machen. Mathias war sich sicher, dass er seinen Open-Water-Schein machen wollte.
Bevor es ins Wasser ging, mussten wir natürlich erstmal Theorie pauken. Unserer Gruppe bestand aus uns, dem 11-jährige Severin, sowie einem netten Pärchen aus Österreich, namens Florian und
Beatrice. Nach dem Unterricht gab es schon Abendbrot. Wir aßen in einem kleinen Restaurant an der Straße Thailändische Spezialitäten und gingen nach etwas Selbststudium zum Thema Tauchen ins
Bett.
Freitag hieß es unmittelbar nach dem Frühstück wieder Theorie pauken.
Danach ging es aufs Boot Richtung Tauchgang eins und zwei. Wir wurden mit dem Tauchgerät vertraut gemacht und lernten, wie wir unsere Ausrüstung vorbereiten. Danach ging es in der Mango Bay
direkt ins Wasser. Nachdem wir ins flache Wasser getaucht sind, machten wir am Meeresboden auf circa 7m Tiefe erste Sicherheitsübungen. Den zweiten Tauchgang absolvierten wir an einem anderen Ort,
namens Twins. Dieses Mal tauchten wir schon tiefer, bis zu 12m, aber nutzten die Zeit ebenfalls, um Sicherheitsübungen durchzuführen und uns auf verschiedene Szenarien unter Wasser
vorzubereiten. Danach chillten wir noch auf dem Boot und kehrten am späten Nachmittag zurück.
Zeit zum Chillen und Ausruhen hatten wir dann am Samstag, den wir am
Strand verbrachten.
Sonntag zogen wir nach dem Frühstück in eine andere Unterkunft (von dem
Zimmer in der Tauchschule in ein Hotel), da im Tauchschein nur vier Nächte enthalten waren. Allerdings waren wir recht froh darüber, denn das bisherige Zimmer war zwar sauber, aber unglaublich heiß
und stickig, sodass wir kaum vernünftig schlafen konnten. Unsere neue Unterkunft war traumhaft schön (siehe Nachtlager) und mit allen Annehmlichkeiten ausgestattet, die man braucht, um sich so
richtig wohl zu fühlen. Abgeholt wurden wir vom hoteleigenen inseltypischen Taxi. Natürlich liehen wir uns erstmal einen Roller, um auf der Insel mobil zu sein.
Danach hatte
Mathias schon seine Theorieprüfung, die er mit Bravour bestand. Kathleen entschied sich nach dem Schnuppertauchen dafür nicht weiter zu tauchen und nutzte die Zeit stattdessen zum Schnorcheln. Nach
der Prüfung hatten wir frei und fuhren wir mit unserm Roller etwas in den Norden der Insel, um uns von dort ein Wassertaxi nach Koh Nang
Yuan zu nehmen. Die Insel ist berühmt für den weißen Strandstreifen, der zwei Hügel miteinander verbindet. Auf einem der Hügel befindet sich ein sehr angesagter Aussichtspunkt, von dem man
tolle Fotos schießen kann. Auf der Insel hat sich bereits ein Resort und Restaurants angesiedelt.
Am Abend
trafen wir uns nach dem Abendbrot mit Florian und Beatrice in einer Strandbar und hatten einen tollen Abend bei netten Gesprächen und Cocktails. Im Regen ging es dann auf dem Roller zurück in unsere
Unterkunft.
Montag sollte es endlich wieder ins Wasser gehen. Wieder tauchten wir an
zwei verschiedenen Orten, Twins und Japanese Garden auf bis zu 15m hinab. Neben den Übungen unter Wasser hatten wir dieses Mal auch noch Zeit, um herumzutauchen und Korallen sowie
Fische zu bestaunen. Leider war in der Gruppe eine Frau, die aufgrund ihrer hektischen Atmung sehr schnell den Luftvorrat verbrauchte, womit sie dafür sorgte, dass die ganze Gruppe eher als geplant
zurück aufs Boot musste. Kathleen nutzte die Zeit um Fotos zu schießen und das Wasser sowie seine Bewohner mit dem Schnorchel zu erkunden. Es war ein toller Tag voller neuer Eindrücke und bei
exzellentem Wetter, den wir bei leckerem Essen ausklingen ließen.
Früh aufstehen hieß es dann am Dienstag, zumindest für Mathias, denn die letzten zwei Tauchgänge sollten am frühen Morgen stattfinden. 5:30 aufstehen, 6:10 Fahrt zum Pier, 6:30 Treff mit der Gruppe. Kurze Zeit später legte das Boot bereits ab. Dieses Mal ging es weit
auf den Ozean raus zum Tauchspot namens Chumpon Pinnacle und bei beiden Tauchgängen auf bis zu 18m Tiefe. Die Vielfalt der Fische und Korallen war einfach überwältigend. Gerne wäre Mathias
länger in der Tiefe geblieben, aber die Dame hatte wieder etwas dagegen. Nach der Rückkehr in die Tauchschule aßen wir Mittag und Mathias bekam seinen Tauchschein bzw. seine Tauchkarte.
Abschliessend ging es Richtung Pier, denn um 14:00 Uhr sollte das Schiff Richtung Chumpong (von da wollten
wir mit dem Nachtzug weiter nach Bangkok) starten.
Viele liebe Grüße aus der Tiefe in die Heimat!
Kathleen&Mathias
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Frank und Birgit (Montag, 24 August 2015 19:13)
Unsere Gratulation zum Tauchschein! Respekt, für mich (Birgit) wäre das nichts. Franki meint, dass er den Tauchschein, bzw. seinen Erwerb auch in Erwägung ziehen würde...
Das Wiedersehen mit Jermain, endlich geklappt...in Thailand, kaum zu glauben, aber toll. So klein ist die Welt. Seid lieb umarmt!