Ayutthaya

Auf geht's in den Norden

Mit etwas Verspätung startete unser Schiff von Koh Tao nach Chumpon. Nach einer ruhigen Überfahrt kamen wir am Zielort an. Dort brachte uns eine Art Bus zum Bahnhof, von wo aus der Nachtzug nach Bangkok startete.
Wir hatten noch Zeit für ein Abendessen, bevor der Zug gegen 21:00 Uhr am Gleis eintraf. 

Die Sitze in den Wagons sind so konstruiert, dass sie nachts zu Betten umgebaut werden können. 

Als wir unsere Plätze fanden, waren diese bereits umgebaut, also mit Laken, Kissen und Decke ausgestattet. Da der Zug bereits weiter südlich in Surat Thani startete, waren die Wagons bereits gut gefüllt und viele Insassen versuchten hinter zugezogenem Vorhang zu schlafen. Nachdem wir unsere Rucksäcke in dem schmalen Gang verstaut hatten, gingen wir Zähne putzen und in unsere Betten. Kathleen schlief unten und Mathias oben.
Auch wenn es aufgrund der rasanten Fahrt, dem Licht im Waggon, der Hitze und dem sehr schmalen "Bett" nicht so einfach war sich zu entspannen, schafften wir es, uns etwas Schlaf zu holen. Gegen 5:00 Uhr klingelte Kathleens Handywecker so lange und laut, dass er auch den Schlaf einiger anderer Insassen beendete. :-) Danach wurden die Betten im Waggon recht zügig wieder zu Sitzplätzen umgebaut. Gegen 6:00 Uhr erreichten wir Bangkok.
Von dort nahmen wir einen Zug nach Ayutthaya, welches wir gegen 8:30 Uhr erreichten. Eine kleine Flussüberquerung (bei der wir die einzigen Touristen auf dem Boot waren und die uns 0,25€ kostete) und einem mittellangen Fußmarsch später erreichten wir unsere Unterkunft. Leider war unser Zimmer noch nicht fertig. Gegen 14:00 Uhr konnten wir endlich eine wohltuenden Dusche nehmen und kurz schlummern. Danach schmausten wir Abendbrot und packten uns wieder hin, denn für Donnerstag hatten wir einiges vor.
Nach dem Aufstehen liehen wir uns Fahrräder aus, um zu den örtlichen Tempelanlagen zu gelangen. Da wir nur einen Tag Zeit hatten und es 37 Grad heiß werden sollte, überlegte sich Kathleen im Vorfeld, welche Anlagen definitiv sehenswert sind und auf welche wir evtl. verzichten könnten. Wir besichtigen den Wat Maha That (1374),
den Wat Ratchaburana (1424),
den Wat Lokayasutharam (k.A.),
den Wat Phutthaisawan (1353) und
und waren absolut beeindruckt von dem, was wir sahen. 
Zuletzt waren wir, was modernere Tempel betraf, sehr gesättigt, aber speziell diese alten, großen Tempelanlagen, die teilweise schon sehr stark beschädigt sind, üben immer wieder eine starke Anziehungskraft auf uns aus. Sie wurden in der Regel vom König der jeweiligen Zeit errichtet und in ihnen wurden regelmäßig religiöse Zeremonien durchgeführt. Als die Burmesen 1767 in Ayutthaya einfielen, wurden viele dieser Anlagen zerstört, sie enthaupteten die Buddha-Statuen und verkauften die Ziegelsteine der Anlagen. Auch wenn es extrem heiß war, legten wir mit unseren Rädern viele Kilometer quer durch die Stadt und bis in ihre Außenbezirke zurück, um so viel wie möglich zu sehen. Es hat sich absolut gelohnt! Zwischendurch gab es eine erfrischende Pause.
Anschließend kehrten wir in unsere Unterkunft zurück und nahmen erst einmal eine erfrischende Dusche, bevor es zum Abendbrot ging. Es war wirklich ein sehr stylisches Restaurant, welches auch locker als Burgerrestaurant in Berlin hätte durchgehen können. Unzählige Antiquitäten schmückten das Lokal. Auch wenn die Thailändischen Speisen in der Karte nicht wirklich zur Einrichtung passten, hatten wir ein gutes Abendbrot und einen schönen Abend.
Auf dem Weg in die Unterkunft sahen wir einige dieser Shops, in denen Jugendliche stundenlang Computerspiele spielten.
Danach packten wir unsere Rucksäcke zusammen, denn am nächsten Tag Stand das nächste Ziel auf dem Plan - Sukhothai. 

Templische Grüße in die Heimat!

Kathleen&Mathias

Kommentar schreiben

Kommentare: 0