Bagan

Zwischen Tempeln und Pagoden

Dienstag ging es für uns von Mandalay nach Bagan. Wir wählten erneut einen Transporter als Mittel zur Fortbewegung. Die Straßen ließen oftmals zu wünschen übrig und wieder einmal konnten wir Einheimische beobachten, die unter harten Bedingungen am neuen Belag arbeiteten.
Angekommen in Bagan regnete es heftig. Also schnell in einen kleinen Pick-Up umsteigen, der uns dann in unsere Unterkunft (siehe Nachtlager) in Alt-Bagan brachte. Als erstes mussten wir unsere Unterkunft bezahlen, daher machten wir uns auf zu einem Geldautomaten. Recht schnell merkten wir, dass Flip-Flops aufgrund der Wassermassen keine günstige Fußbekleidung waren und liefen barfuß durch die Pfützen.
Nach dem Abendessen wollten wir eigentlich bald schlummern. An dem Tag war jedoch eine große Quiznacht bei uns im Hostel, sodass wir auch bei uns im Zimmer den Spaß hören konnten.
Am Mittwoch liehen wir uns nach dem Frühstück E-Bikes beim Shop gegenüber aus, um das archäologische Gebiet von Bagan zu erkunden, welches sich in der Mitte des Landes über 41 Quadratkilometer erstreckt. 

Wir besichtigten wir die 
Sein Nyet Pagode
Gaw Daw Palin Phaya
That By Inn Yu Phaya
Ananda Paya
einige kleinere Tempel und Pagoden
Htilominlo Tempel
und zu guter letzt eine große Pagode namens Bulethi, die wir noch öfter besuchen sollten.
Im Anschluss ging es erstmal zurück. Die Akkus der Bikes mussten geladen werden und wir mussten uns etwas von der drückenden Sonne erholen. 

Zum Sonnenuntergang kehrten wir nochmal zum Bulethi zurück. Allerdings fiel dieser Aufgrund der Wolken eher bescheiden aus.
Donnerstag besuchten wir Bulethi erneut, allerdings sehr früh morgens, um den Sonnenaufgang zu bestaunen. Um 5:00 Uhr schnappten wir uns zwei der letzten Bikes und düsten durch Bagans Nacht. Zwar war es dieses Mal auch bewölkt, aber wir konnten einige tolle Bilder schießen und den Blick über die von Tempeln und Pagoden überzogene Ebene so richtig genießen. Ein unvergessliches und überaus beeindruckendes Bild.
Nach dem Frühstück und einem kleinen Nickerchen ging es auf zur zweiten Tour des Tages. Vorbei an Rindern und Schulen ging es zum ersten Stop.
Dem Lay Myet Hnar Komplex, in dem, wie in fast allen Tempeln, einheimische "Künstler" sitzen, die den Touristen ihre Bilder verkaufen wollen. Zwar wollten wir nichts kaufen, aber nahmen die extra für uns gemalten Elefanten trotzdem dankend an. Er erwartete kein Geld von uns. Nach einigen Metern drehten wir uns nochmal zu ihm um und gaben im umgerechnet 0,70€ als Dankeschön für die zwei kleinen Kunstwerke. Er war zuerst erstaunt und freute sich dann sehr über die kleine Spende.
Auf dem Weg zur nächsten Sehenswürdigkeit, der Shwesandaw Pagode, kam uns mal wieder ein Wagen mit Kühen entgegen. Gerade in ländlichen Regionen ist dies das einzige Fortbewegungsmittel der Einheimischen und diese hier waren sehr hübsch geschmückt.
Im Anschluss fuhren wir zum Lawkachanthar Tempel, in dem sich zwei kleine Jungs aufhielten. Ob sie sich durch Bilder, Postkarten oder betteln ihr Geld verdienten, können wir nicht sagen. Allerdings freuten sie sich sehr über die Süßigkeiten (im Restaurant bekamen wir diese zum Nachtisch und nahmen sie für die Kinder mit, die wir überall trafen), die wir ihnen gaben.
Weiter ging es zum Dhammayangyi Tempel
Sulamani
Pyathadar Hpaya
und schließlich an einer Kuhherde vorbei in unsere Unterkunft.
Nachdem wir am Freitag unsere Reise durch Kambodscha planten, standen für Samstag die etwas kleineren Sehenswürdigkeiten auf dem Plan. Zuerst ging es zu einer Long Neck Frau, die gerade traditionell Longyis herstellte.
Dann ging es zum sogenannten "Sunset Tempel" (Lakaoushaung Tempel). Wie der Name es schon verrät, kommen viele Leute zum Sonnenuntergang an diesen Ort. Allerdings war er verschlossen. Als wir um den Tempel liefen, sahen wir, dass dahinter Menschen lebten, in für uns sehr ärmlichen Verhältnissen. Ein Mann kam auf uns zu und fragte, ob er den Tempel für uns öffnen solle. Wir nahmen dankend an und konnten so über eine Treppe nach oben und den tollen Ausblick genießen. Als wir wieder unten waren, haben wir dem Mann etwas Geld und seinen Kindern Süßes gegeben.
Weiter ging es zu einem verfallenen Haus
dem Payathonzu Tempel
und der Shwezigon Pagode.
Vorbei an Lackwaren, die in Bagan aufwendig hergestellt und verziert werden und einigen kleineren Tempeln, machten wir erst einmal eine kurze Trinkpause am Straßenrand.
Auf dem Weg zu einem alten, verfallenen Kloster kamen wir an einem ziemlich großen Kaktusbaum vorbei.
Abends gönnten wir uns nochmal einen Sonnenuntergang auf dem Bulethi, der dieses Mal trotz kleiner Wolken sehr schön anzusehen war. Vorbei an schön beleuchteten Tempeln ging es wieder zurück zum Hostel.
Dann hieß es auch schon wieder Rucksack packen, denn am nächsten Sonntag stand der nächste Stop, Kalaw, auf dem Plan.

Archäologische Grüße in die Heimat!

Kathleen&Mathias

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Kommentare: 4
  • #1

    Kristin&Mats (Donnerstag, 15 Oktober 2015 14:09)

    Wow! Die Sonne über den Tempeln auf- und untergehen zu sehen muss wirklich toll sein!! Ich hatte für einen kurzen Moment Gänsehaut ... Super schön!

  • #2

    BB (Donnerstag, 15 Oktober 2015 20:21)

    Hallo ihr tender feets,
    Eure Füße bekommen ja das volle Spa- Programm mit den " Schlammbädern ", hi, hi ... und so preiswert.
    Aber bei den vielen Besichtigungen und Aktivitäten haben sie sich das auch verdient.
    Kathleen mit einem Longyi, sieht chick aus.
    Habt weiter so tolle Erlebnisse. Ich umarme euch ganz leib. :*

  • #3

    Opa und Oma (Montag, 19 Oktober 2015 17:40)

    Wir haben eure tollen Bilder von Bagan gesehen . Die Tempel sind ja sehenswert. Feucht ist es ja bei euch ganz schön .Bei uns übrigens auch. Wir wünschen euch weiterhin schöne sonnige Urlaubstage . Außerdem dem Geburtstagskind alles Gute bei, bei aus Bergsdorf Opa und Oma

  • #4

    Kathleen&Mathias (Mittwoch, 04 November 2015 03:39)

    @Kristin und Mats: Oh ja! Das war wirklich toll gewesen! Einer der schönsten Sonnenaufgänge.

    @BB: Jetzt wissen wir auch, warum die Einheimischen so zarte Füße haben! ;)

    @Oma und Opa: Danke Danke! Wie genießen die Zeit! Und danke für die lieben Geburtstagswünsche und das Geschenk! ;)